Alejandro Fernández musste sich bereits mit 13 Jahren sein Brot selbst verdienen und übte verschiedene Berufe aus, u.a. verkaufte er Landmaschinen, die er zum Teil selbst konstruierte. In dieser Zeit hatte Ribera del Duero, abgesehen vom Mythos Vega Sicilia, keinerlei Reputation für hochwertige Weine. Man produzierte in diesem unwirtlichen Gebiet mit seinen heißen Sommern und bitterkalten Wintern leichte, helle Rotweine für den sofortigen Konsum.
Doch Alejandro glaubte an das Potenzial dieser Region und hatte die Vision, eine Bodega zu gründen und einen konzentrierten Rotwein zu erzeugen. Erst im Alter von über 40 Jahren konnte er in seinem Heimatort Pesquera mit Unterstützung seiner Ehefrau Esperanza Weinberge erwerben und eine eigene Bodega gründen. 1975 brachte er den ersten Jahrgang auf den Markt, der noch auf archaische Weise mit seiner alten Baumpresse gekeltert wurde.
1982 erhielt Ribera del Duero den offiziellen Status einer Denominación de Origen. Ab diesem Zeitpunkt begann Alejandro, auch nach Amerika zu exportieren und ausgelöst durch die positive Kritik von Robert Parker war dies der Beginn einer bis heute andauernden Erfolgsgeschichte. Derzeit befinden vier Kellereien, ein Hotel und ein Team mit mehr als 120 Mitglieder in ihrer Hand. Familia Fernández Rivera hat es verstanden, sich an die Bedürfnisse ihrer Zeit anzupassen.