Terra Austriacus

»Terra Austriacus« ist mit einer Seehöhe von fast 900 Metern das höchstgelegene Weingut Österreichs. Neo-Winzer Claus Aniballi hat im Herbst 2014 seine ersten Grüner Veltliner Trauben geerntet und gekeltert. Trotz der schwierigen Wetterbedingungen in diesem herausfordernden Weinjahr ist ihm ein ausgezeichneter Tropfen gelungen, der in Klosterneuburg auf Anhieb die Prüfnummer zum Qualitätswein bekommen hat. Die rund 560 Flaschen waren natürlich sofort vergriffen. Genauso wie die knapp 900 Flaschen im zweiten Jahr. Besonders die Tiroler Gastronomie, die mit Vorliebe mit lokalen Produkten arbeitet, freut sich über den ersten Tiroler Grünen Veltiner. Wie kommt ein gebürtiger Oberösterreicher, der Karriere bei Coca Cola und bei Tchibo in Deutschland gemacht hat, auf die Idee, einen Weingarten in Prutz im Oberinntal anzulegen? Aniballi ist familiär vorbelastet: Sein Großvater war Weinbauer in Mittelitalien, sein Vater hat auch noch in Italien das Weinbau-Handwerk gelernt, ist aber dann nach Österreich ausgewandert. Nachdem er als Önologe bei der Firma Cembran in Linz gearbeitet hat, hat er die Weinkellerei Purkart mitaufgebaut. Mit diesem Erbe österreichisch-italienischer Wein-Leidenschaft ausgestattet besuchte Claus Aniballi die Weinbauschule in Krems. Der Liebe wegen zog er in das malerische Dörfchen Prutz in Tirol und sich ein neues Standbein als Weinhändler aufbaute. Dort erwachte das bislang schlummernde Weinbau-Gen der Familie und Aniballi wagte das Projekt »Grüner Veltliner in Tirol«.